Abnehmen mit Vernunft
Gute und schlechte Futterverwerter
Wie oft höre ich in der Beratung: „Mein Mann, der kann essen so viel er will, Kuchen, Süßigkeiten ohne Ende und der nimmt nicht zu! Und ich, ich brauche das Stück Torte nur anschauen, dann geht es ohne Umwege direkt auf die Hüften!“
Wäre es nicht ein Traum, wenn man alles essen könnte und trotzdem schlank bleibt?
Warum darf der eine schlemmen und ohne Reue sündigen und der andere muss ein Leben lang aufpassen, damit das Gewicht einigermaßen stabil bleibt?
Die Antwort liegt in unserem Stoffwechsel.
Jeder Mensch ist anders, nicht nur in der Größe und dem Aussehen, sondern auch bei der Ausnutzung der Nahrung. Es gibt sie tatsächlich, die guten und die schlechten Futterverwerter. Es kann durchaus sein, dass ein offensichtlich übergewichtiger Mensch deutlich weniger isst, als der schlanke Freund. Welcher Stoffwechseltyp wir letztlich sind, ist schon in der Erbsubstanz festgelegt, wobei man jetzt nicht den Schluss ziehen sollte, dass das Gewicht grundsätzlich nur erblich bedingt ist. Eine genetische Disposition ist gegeben, des Weiteren gibt es aber ein ganzes Bündel an Ursachen, angefangen von Überernährung, Fehlernährung hin zur Bewegungsarmut und psychischen Problemen.
Nimmt jemand schnell und leicht zu, spricht man von einem guten Futterverwerter. Der Körper nutzt jeden Bissen, der aufgenommen wird optimal aus und speichert ein Zuviel als Fettreserve für schlechte Zeiten. Dadurch ist er gegenüber dem schlechten Futterverwerter im Vorteil, denn dieser hat in Notzeiten keine Reserven, auf die er zurückgreifen könnte.