Fructoseintoleranz
Nie wieder Obst? - Auf die Menge kommt es an
Ist die Diagnose einer Fruchtzuckerintoleranz gesichert, ist es wichtig einige Wochen möglichst fructosearm zu essen. In vielen Fällen ist die Unverträglichkeit ein Hilfeschrei des Darms. Viele Menschen, die während der täglichen Arbeit immer mit Menschen in Kontakt sind, kauen zwischendurch ein zuckerfreies Kaugummi oder aber Pfefferminz ohne Zucker, um immer einen frischen Atem zu haben. Weil dann noch auf die Figur geachtet wird, greift man auch bei Getränken und Joghurts zur den light Produkten. Und wer dann zusätzlich noch auf die gesunde Ernährung Wert legt, wählt als Zwischenmahlzeit und Nachspeise das gesunde Stück Obst. Der Darm wird mit einer Flut von Sorbit und Fructose einfach überfordert und rebelliert.
Hat der Darm sich nach einer Karenzzeit erst einmal beruhigt, genügt es bei vielen Patienten, fruchtzuckerreiche Lebensmittel einzuschränken (Säfte, bestimmte Obstsorten) und auf Sorbit als Süßungsmittel zu verzichten.
Wie auch bei der Milchzuckerunverträglichkeit sind die Beschwerden bei der Fruchtzuckerunverträglichkeit von der verzehrten Menge und der individuellen Toleranzschwelle abhängig. Der Betroffene muss selber austesten, wie viel Fructose bzw. welches Obst er ohne Reue essen kann.
Die meistens Gemüsesorten sind übrigens arm an Fructose. Auch wer auf Obst weitestgehend verzichten muss, kann sich gemüsereich ernähren, so dass es zu Nährstoffdefiziten nicht kommen muss.